Phil Minton & Carl Ludwig Hübsch / Jasper Stadhouders & Rieko Okuda

Duo-Doppelkonzert

Phil Minton & Carl Ludwig Hübsch

Phil Minton und Carl Ludwig Hübsch sind als Improvisatoren unterwegs um Tag für Tag aufs neue den Schritt ins Unbekannte zu wagen, in eine neue Musik, die sich von selbst zusammensetzt. Derartigem Klingen liegt blindes Einverständnis der Musiker zu Grunde. Gespielt wird, was nötig ist. Die Musik ist der Chef. Und so entsteht von Augenblick zu Augenblick Feines, Wildes, Spannendes und Magisches vor den Ohren der lauschenden Hörer.

Jasper Stadhouders & Rieko Okuda

Jasper Stadhouders (Tilburg, NL, 1989) spielt Gitarre, Bass und Mandoline. Er ist Improvisator, Komponist, Bandleader und Konzertveranstalter. Er spielt in Bands wie PolyBand, Blood Cloud, Cactus Truck, Spinifex, Made to Break, Shelter, Balconies, Bazooka, Bacchanalia, Practical Music, CP Unit, Christian Marien Quartett & mehr. Er unternahm ausgedehnte Tourneen durch Europa, Nordamerika, Russland, Äthiopien, Indien, Japan, Palästina, Mexiko und Argentinien. Jasper ist auf über 30 Veröffentlichungen bei Labels wie Trost, Not Two, TryTone und Audiographic zu hören.

Jasper ist Teil des in Amsterdam ansässigen Musikerkollektivs Stichting Doek. Wenn er nicht gerade auf Tour ist, verbringt er seine Zeit zwischen Amsterdam und Berlin.

Rieko Okuda ist eine Pianistin und Komponistin aus Japan. Sie begann im Alter von 3 Jahren, klassische Musik zu spielen, und zog nach ihrem College-Abschluss in die USA, um Jazzmusik zu studieren. Sie stürzte sich direkt in die Jazzszene der USA und trat mit einigen der größten amerikanischen Jazzmusiker auf. Einige Jahre später begann sie sich für Free Jazz und improvisierte Musik zu interessieren, als sie in Phliladelphia lebte. Sie trat mit großen Improvisatoren wie Marshall Allen (vom San Ra Orchestra) auf. Ihr Interesse an improvisierter Musik brachte sie dazu, nach Berlin zu ziehen. Außerdem setzte sie sich für die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern ein. In den Jahren 2017 und 2018 erhielt sie eine Residency im Elektronik Music Studio (EMS) in Stockholm, Schweden. Diese Residency-Erfahrungen inspirierten sie zum elektroakustischen Bereich, und sie begann, die Elektronik in ihre Klavier-Solostücke einzubinden.

Ihr erstes elektroakustisches Soloalbum "Paranorm" bestand aus einer Kette von Mikrofonen und Lautsprechern, die klingende Obertöne zu erzeugen. Diese Obertöne werden ebenfalls verstärkt und bilden wogende Melodien oder fast tanzbare rythmische Muster über einer Klangwolke. Im Jahr 2020 hat sie die Residenz in Visby erhalten Visby International Centere for Composers (VICC), um ihre Erfahrungen zu erweitern und mehr Möglichkeiten zu finden verschiedene Klänge und Kompositionstechniken zu entwickeln.