Konzert
Preisträgerkonzert von Luise Volkmann
Autochrom
Aus der Begründung der Jury des Horst und Gretl Will Stipendiums zu ihrer Entscheidung für die Preisträgerin Luise Volkmann:
„Ihre enorme Kreativität als Komponistin hat die Jury nachhaltig beeindruckt und überrascht, zumal ihre Musik bei aller zu Grunde liegenden Konstruktivität und sorgfältigen Planung – die unter anderem in den mitgelieferten Partituren deutlich wird – nie die Vitalität und energetische Intensität vermissen lässt, die den raffinierten zeitgenössischen Jazz von der zeitgenössischen E-Musik noch unterscheidet. Nach ihrer eigenen Formulierung interessiert sie „die Etablierung einer emanzipiert genuinen Jazzkompositionsweise“; auf diesem Weg ist sie bereits vielversprechend weit gekommen.“
Luise Volkmann präsentiert einen Ausschnitt ihres musikalischen Schaffens. Im ersten Teil des Abends tritt sie mit ihrem neuen Trio auf. Den zweiten Konzertteil gestaltet Luise Volkmann gemeinsam mit dem Trio Autochrom:
Im Jazz treffen die meisten Musikerpersönlichkeiten eine Grundentscheidung für eine abstrakte oder eine dem Leben abgelauschte Spielart. Bei Autochrom setzt sich eine intellektuelle Alltäglichkeit durch, die man in dieser Selbstverständlichkeit nur ganz selten findet. Die Songs sind höchst alltagskompatibel, ohne Abstriche an den abstrakten Momenten zu machen. Luise Volkmann hat sich ihren Fundus intuitiv durch punktuelle Recherchen erschlossen, wie sie selbst es nennt. „Ich mag die Weisheit des Situativen, egal ob es um philosophische oder menschliche Kontexte geht. Auf diesem Weg kann man die größten Fragen aufwerfen. Das hat eine unglaubliche Poesie, die immer etwas auslöst. Diese Art der Intellektualität ist mir nicht zuletzt als Ausdrucksform in der Musik sehr nah.“
Luise Volkmann (saxophone), Athina Kontou (bass), Dominik Mahning (drums)
Jazz, Improvisation
Konzertsaal Beginn 20:00 Einlass 19:00
Eintritt frei
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