Konzert
Julian & Roman Wasserfuhr © Jimmy Katz
Ausverkauft: Paul Heller invites Julian & Roman Wasserfuhr
Das Konzert ist ausverkauft - es wird keine Tickets mehr an der Abendkasse geben.
Wer im Bergischen Land groß wurde, kennt auch dessen Heimatlied, das von rauschenden Wäldern, hochragenden Bergen und klingendem Amboss erzählt. Und von unverbrüchlicher Treue: „Drum bin ich auch weit an dem fernesten Strand: Schlägt mein Herz der Heimat, dem Bergischen Land.“
An ferne Gestade hat es den Trompeter Julian Wasserfuhr und seinen Bruder, den Pianisten Roman, von Hückeswagen im Bergischen Land inzwischen schon oft verschlagen, und das nicht nur auf die Nordseeinsel Föhr, wo sie ein schönes Jazz-Fest kuratieren; aus der Fachwerk-Beschaulichkeit ihres bergischen Heimatorts zog es sie ebenso ins schwedische Göteborg zu Aufnahmen mit Nils Landgren und Lars Danielsson, in den New Yorker Stadtteil Brooklyn sowie nach Irland, wo sie ihre filigran ausgeprägte Fein-Melodik um fröhliche, folkloristische Tupfer und, vor allem, das wunderbare Cello-Spiel von Jörg Brinkmann erweiterten.
Wem solche zunehmend internationaler werdende Reise wie ein Mosaik erscheinen mag, der liegt damit gewiss richtig. Nicht von ungefähr überschrieben Julian und Roman Wasserfuhr ihr aktuelles Album mit dem Titel Mosaic, um so ihre musikalische Verarbeitung während der letzten zwei Jahre zu verdeutlichen. Mit Freunden und Mitspielern aus diesem Zeitraum musizieren sie auf dem Album mal im Quintett, mal im Quartett oder im Trio.
Nun folgen die Brüder erneut der Einladung von Paul Heller, um im Rahmen seiner „invites“-Reihe aufzutreten – und alle Mitspielenden an diesem Konzertabend waren auch am Mosaic-Album beteiligt. Was gewiss nur eine erste Orientierung für die musikalische Textur des Abends sein dürfte. Doch immerhin: Vielleicht wird es mal kammermusikalisch fein zugehen wie im Zusammenspiel mit Jörg Brinkmanns gestrichenem Cello, mal könnte es rhythmisch und sogar rockig werden wie in der Kooperation mit dem ukrainischen, in Köln ausgebildeten Gitarristen Vitaliy Zolotov. Eines ist indes sicher: Über allen „Wechselspielen“ werden die cool perlenden Klavierklängen von Roman sowie die melodietrunkenen, mitunter melancholischen Klanggebilde von Julian Wasserfuhr schweben. An welch „fernesten Strand“ es die Brüder noch verschlagen wird: Ihr Jazz bietet „Heimatlieder“ der anderen Art, schwelgerisch, zugleich feinsinnig und weltoffen. Frischer Wind als bergische Toccata!
Julian Wasserfuhr (trumpet, flugelhorn), Paul Heller (tenor saxophone), Roman Wasserfuhr (piano), Vitaliy Zolotov (guitar), Jörg Brinkmann (cello), Markus Schieferdecker (bass), Oliver Rehmann (drums)
Jazz
Konzertsaal Beginn 18:00 Einlass 17:00
Das Konzert ist ausverkauft. Es wird keine Abendkasse mehr geben.
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