Building Instrument

Es kommt nur selten vor, dass Musiker:innen, die viel mit Improvisation und experimentellen Techniken arbeiten, so einen gelungenen Bogen zu einem zeitgenössischen Stil spannen. Building Instrument ist eine solche Band, die es schafft, eine völlig neue Soundwelt zu kreieren, die über das "Ernste" und auch "Populäre" hinausgeht und trotzdem beides in sich vereint.

Das Trio besteht seit mehr als zehn Jahren, und ihre Musik beschreibt sich immer noch als eine Mischung aus frei improvisierten Teilen, Kompositionen und Arrangements, die in enger Zusammenarbeit der Drei entstanden sind. Die Texte sind eine Mischung aus Brunvolls heimischem norwegischen Dialekt und ihren eigenen erfundenen Worten. Das Ergebnis ist eine ständig unterhaltsame Reihe von subtilen und komplex nuancierten musikalischen Einstellungen - frei von Tempovorgaben, offen für spontane Veränderung und dennoch tanzbar.

Building Instrument performt sowohl mit fortschrittlicher Technologie als auch mit analogen, manchmal ungewöhnlichen Klangquellen: Instrumente wie Kora, Hardangerfiedel, Vibraphon, Blasinstrumente und Pfeifen gehören zu den üblichen Mitteln, genau wie Gesang, Schlagzeug und Synthesizer und schaffen so eine einzigartige, handgemachte Ästhetik.
Sie gestalten einen musikalischen Raum, der sich eher analog als digital, eher menschlich als maschinell anfühlt. Ein Gefühl von surrealer Geborgenheit, die die Zuhörer:innen komplett umhüllt.
Auch der wunderschöne Animationsfilm, der niederländischen Videokünstlerin Simone Hooymans für das Stück Rett Ned vom zweiten Hubro-Album Kem Som Kan Å Leve von Building Instrument, vermittelt diese Ästhetik.